Eisschnelllauf: ein Einzelsport, eine Outdoor-Aktivität, ausschließlich Rennen von nationalem Interesse – diese drei Faktoren haben es möglich gemacht, dass Eisschnelllaufen trotz Covid-Einschränkungen trainiert werden durfte und auch Wettkämpfe ausgetragen werden konnten.
Die beiden Rittner Athleten des Junioren-Nationalkaders, Maybritt Vigl und Romedius Thurner, fahren seit November mehrmals wöchentlich nach Baselga, um mit der Nationalmannschaft die Trainingseinheiten zu bestreiten. Dort wurden auch als erste Rennen der Saison drei Testrennen durchgeführt, welche aber nur Athleten der Nationalmannschaft vorbehalten waren.
Am 9. Januar konnte endlich auch auf dem Ritten ein erstes offenes Testrennen stattfinden. Dabei waren alle Junior-Athleten der Kat. C (U15) aufwärts startberechtigt. Somit wurde eine weitere Gruppe von Eisschnellläufern mit den neuen Ausführungsbestimmungen und den geänderten Abläufen wegen der Hygienerichtlinien vertraut gemacht. Zudem konnten wir als Organisatoren die neuen Abläufe proben sowie die neue Zeitnehmung testen. Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend: die Covid-Richtlinien wurden eingehalten und das neue Zeitnehmungssystem hat reibungslos funktioniert. Für Ritten waren zwei Athleten erfolgreich am Start: Carmen Thurner konnte gleich in beiden gelaufenen Strecken den Tagessieg einfahren und auch Michelle Innerhofer hat sich gut im Mittelfeld platzieren können.
Dank diesem positiven Test ging es dann Schlag auf Schlag am Rittner Eisring:
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Am 16./17. Januar wurde der Grand Prix 1 für Athleten ab U13 ausgetragen. Über 140 Teilnehmer aus Italien und Spanien bedeuteten einen ungewöhnlich großen Ansturm. Für die Ausführung wurden die Sportler nach Kategorien in 3 Gruppen unterteilt, die untereinander nicht in Kontakt kamen. Zwischen den Gruppen wurden die Umkleiden sanifiziert und die nächste Gruppe konnte ihre Rennen bestreiten. Sportlich war das Rennen durch die niedrigen Temperaturen (bis zu -9°C im Rennbetrieb) gekennzeichnet. Trotzdem wurden … pers. Bestzeiten der Rittner erreicht und Laura Rathiens (cat.D) konnte sich den Allroundsieg sichern. Maybritt und Romedius kamen bei den Einzelstrecken mehrmals unter die ersten Drei.
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Absoluter Höhepunkt und Erfolg war aber am 23./24. Januar das 39. Junioren-Meeting „Finstral Trophy“. Dieses Rennen hat sich in Europa als das wichtigste Nachwuchsrennen nach dem Viking-Race (NL) etabliert. In der Woche davor hat die ISU ihr traditionelles „Development programm“ unter der Leitung von Mareck Stanuk am Ritten abgehalten, der voll des Lobes für die Rittner war. Am Rennen nahmen schließlich 170 Athleten aus 7 Nationen mit 27 Vereinen teil. Am ersten Tag war der Wettkampf von Schneefällen etwas beeinträchtigt, jedoch der zweite Tag wurde unter traumhaften Bedingungen und strahlendem Sonnenschein ausgeführt. Die Organisation war eine große Herausforderung, aber letztendlich wurde alles optimal abgewickelt. Von den Rittner Athleten wurde:
Maybritt Vigl 1. in der Kat. B,
Ryan Endrizzi 2. in der Kat. E,
Laura Rathiens 2. in der Kat. D.
Zudem wurden viele pers. Bestzeiten erzielt. Es gab leider auch einige Stürze und Disqualifikationen – trotzdem kam Ritten in der Vereinswertung auf den 5. Platz. Teamchampion wurde Spanien (welches mit 22 Sportlern! am Wettkampf beteiligt war).
Aktuell stehen jetzt noch die beiden Junioren-Italienmeisterschaften auf dem Programm. Die Allround werden in Baselga ausgeführt, die Sprint mit Massenstart dann wieder auf dem Ritten als viertes und letztes Rennen dieser besonderen Saison.