03.02.2020

U19: Wahnsinnssspiel in Asiago

Buam gewinnen in buchstäblich letzter Sekunde mit 5:4
Nachdem Lollo dem Bauchdiesel zum Opfer gefallen war und sich einige auf Lernzielkontrollen vorbereiten mussten, traten die Buam die lange Reise ins Odegarstadion nur mit 9 Stürmern und 5 Verteidigern an. Ok, zugegeben: 2 Goalies waren auch dabei. Die Straßen waren gut befahrbar und wenn nicht wärs für Helle auch kein Problem gewesen.
So. Unten angekommen ging es gleich einmal in die saunamäßige Kabine und ab 18:45 wurde gekämpft. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn Asiago war ein unangenehmer Gegner, der schnelle Konter fuhr und alles andere als zimperlich zu Werke ging. Es war ein schnell geführtes Spiel, bei dem die Torchancen zu Beginn noch nicht so zahlreich erarbeitet wurden. Pinsch besorgte nach Zuspiel von Stiffler per Weitschuss das 1:0, welches das gute erste Drittel beendete.
Im Mitteldrittel ließen die Buam die Bissigkeit der ersten 20 Minuten vermissen und den Gegner kommen. Das rächte sich mit zwei Toren, als man den Stürmern zu viel freien Raum gab. Der ansonsten wieder einmal sicher haltende Paul war da auf sich allein gestellt, bewahrte aber die Mannschaft vor einem noch größeren Rückstand. Die Vorgabe in der Kabine lautete deshalb: Wieder mehr beißen, kämpfen, eislaufen, früh stören, Spielaufbau unterbinden, den Puck abnehmen und Tore schießen. Ok, das waren jetzt mehr als eine Vorgabe, aber genau so geschah es dann auch auf dem Eis.
In Minute 45 erfolgte der verdiente Ausgleich durch ein herrliches, schnelles Zusammenspiel zwischen Manuel, Adam und Robi. Überhaupt war die erste Linie heute mal die beste auf dem Eis und zeigte schöne Kombinationen. Die Freude währte jedoch nur kurz, denn noch in derselben Minute besorgte Luca Rigoni mit einem sehenswerten Sololauf durch die gesamte Rittner Mannschaft das 3:2. Die Zeit verstrich und so langsam musste man sich was einfallen lassen. Wieder war es die 1. Linie, der etwas einfiel: Hannes chipte die Scheibe über den Schläger eines Gegners zu Robi, der sah den davoneilenden Adam auf der roten Linie, bediente diesen millimetergenau, Adam trickste Verteidiger und Goalie aus und glich erneut aus. Super! Und dann, dann fing die Kacke (zumindest kurzfristig) zu dampfen an: Durch einen Wechselfehler hatten die Buam 6 Feldspieler auf dem Eis. Zumindest bis zum Pfiff des Schiedsrichters. Danach waren sie nur noch zu viert. Asiago drängte auf den Siegtreffer, es entstand Hektik in der Rittner Zone, das Publikum hielt gespannt den Atem an, der Puck flog hoch in die Luft und...
Kennen Sie eigentlich das Lied mit dem Refrain: "Und dann die Hände... zum Himmel... drum lasst uns fröhlich sein!"? Fast genauso wars in Asiago: "Und dann die Schläger... zum Himmel... drum lasst und ein Tor mit dem hohen Stock schießen und fröhlich sein!" Der Schiedsrichter? Ließ das Tor gelten. Proteste? Zwecklos. Valpellice lässt grüßen. Zu dem Zeitpunkt waren noch 21 Sekunden zu spielen. Doch irgendwo da oben muss es einen... Sie wissen schon. Die erste Linie sollte es wieder richten. Und tat es auch! Bully in der Mitte, die Buam gewinnen es, Michl nimmt Anlauf, fährt ins Angriffsdrittel hinein, spielt auf Robi, der auf Manu, welcher irgendwie die Scheibe über die Linie bringt und 5 Sekunden vor Ende den Ausgleich erzielt. Wahnsinn! Wer hätte das gedacht? Es ging in die Verlängerung. Leider mit einem Mann weniger, da Adam bei der Torszene ein Foul begangen hatte.
Doch in der Verlängerung spielten die Buam so clever, dass Asiago kaum zu nennenswerten Chancen kam. Das Spiel blieb bis zur letzten Sekunde spannend. Sichwort letzte Sekunde... hi, hi. Mit der letzten Aktion setzte sich Jagge durch, schoss aufs Tor, Rebound, schoss nochmal aufs Tor, Rebound, schoss nochmal aufs Tor und diesmal traf er zum 5:4-Siegestreffer. Eine Sekunde vor Schluss. Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt! Weil anschließend noch eine Dopingkontrolle durchgeführt wurde, verzögerte sich die Abfahrt um eine Dreiviertelstunde und wir erreichten den rettenden Hafen (= Arena Ritten) erst um 0:30 Uhr. Der nächste Gegner heißt Valpe, das überraschend zuhause gegen Meran verloren hat. Da gilt es, die ungerechte Niederlage vom letzten Aufeinandertreffen wettzumachen.
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