01.11.2017

Vizeweltmeister 2017

Durch hartes Training zum Erfolg
Als Andi, unser amtierender zweifacher Europameister, im Frühjahr zu mir kam und spontan sagte, dass ich wohl bei der Weltmeisterschaft in Tunesien mitmachen werde, dachte ich noch, das ist jetzt ein Scherz und meinte, ja ich komme schon mit, aber nur zuzuschauen und um das Land mal bereisen zu können. Doch schon bald merkte ich, dass ich wirklich die Ehre habe, dort mitzukämpfen und mit einem auf mich zugeschnittenen Trainingsprogramm bereitete ich mich gezielt den Sommer über darauf vor.
Am Anfang hatte ich noch keine Ahnung, was mich erwartet, doch ich war voll motiviert und bereit, mein Bestes zu geben. Während meiner Vorbereitungszeit habe ich auf vieles verzichtet und oft bin ich bis an meine Grenzen gegangen, doch ich hatte immer Freude am Training und bekam immer Unterstützung von meinen Yoseikan-Freunden. Sie versuchten, mir so oft wie möglich beim Training zur Verfügung zu stehen und vor allem Andi nahm sich viel Zeit, mich möglichst gut vorzubereiten. Je näher mein Kampf kam, desto ehrgeiziger und fleißiger wurde ich, und es war keine Seltenheit, dass ich fünf- bis sechsmal pro Woche, manchmal auch zweimal am Tag, trainierte. Bis zum Schluss konnte ich es kaum noch erwarten zu kämpfen.
Dann war der Tag endlich da: Die Meisterschaft fand in einer riesigen Halle in Tunis statt. Insgesamt waren ungefähr 80 Kämpferinnen und Kämpfer aus neun Nationen am Start.
Meine Gegnerinnen kamen beide aus Tunesien und waren ebenfalls sehr gut vorbereitet, zusätzlich hatten sie noch das Heimpublikum im Rücken, welches sehr laut und impulsiv war. Beim ersten Kampf hatte ich leider etwas Pech und ich durfte nach einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung diesen leider nicht beenden. Doch den Ehrgeiz verlor ich trotzdem nicht und ich bekam bei meiner zweiten Gegnerin dann doch noch die Möglichkeit zu zeigen, was ich alles gelernt und wie gut ich mich vorbereitet habe. Ein paar schöne Kombinationen, zwei Würfe und schon war der Kampf gewonnen.
Es war mein erster großer internationaler Wettkampf und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, besonders auch weil ich weiß, wie gut meine Gegnerinnen waren, außerdem klingt Vizeweltmeisterin auch nicht schlecht.
Doch nicht nur die Leistung zählt; ich habe in Tunesien sehr viel erlebt und Spaß gehabt, neue Freundschaften geschlossen und sehr viel dazugelernt. Eine schöne Erinnerung, die ein Leben lang bestehen bleiben wird. Und das war jetzt erst der Anfang….

Petra Fink
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