Spiel 1: Boah, Mann! Voll krass, ey!
Es gibt Menschen, die stehen gerne im Mittelpunkt: Ein Harry Houdini am Anfang des 20. Jahrhunderts oder ein David Copperfield am Ende des 20. Jahrhunderts ließen Millionen von Menschen mit offenem Mund staunen mit ihren Zauberkünsten. Ebenso der Schiedsrichter, der den Zauberstab mit einem Zauberwischpele getauscht hatte und vom ersten Einwurf an für Staunen in der Arena Ritten sorgte. Unsere Jungs wussten gar nicht wie ihnen geschah: Bei jedem Körperkontakt ertönte sofort der schrille Ton und die Rittner Strafbank füllte sich. Bimm, bumm, bamm, „noch die Notn“ wurden sie in die Kühlbox geschickt und die ersten Minuten verbrachten wir fast konstant in doppelter Unterzahl. Dass es nach nicht einmal 5 Minuten schon 2:0 für die Gäste aus dem Pustertal stand war die logische Folge. Doch unsere Buam bewiesen Kämpferherz und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Einige Spielminuten später fiel der Linienrichter nach einem Zusammenprall aus und Merlins Zauberlehrling pfiff das Spiel alleine weiter.
Schon vor dem Spiel ausgefallen war Ivo, der grippegeschwächt das Bett hütete. Dorthin gehörte eigentlich auch Robert, doch er biss auf die Zähne und war – trotz sichtbarer Schwäche – ein wichtiger Baustein der Mannschaft. So erzielte er auch den Anschlusstreffer im ersten Drittel. Im zweiten übernahmen dann die Rittner Buam das Zepter, lieferten sich zwischendurch eine Rauferei mit den Gegnern und zogen mit 3 weiteren Treffern auf 4:2 davon.
So blieb es dann auch bis 4 Minuten vor Schluss, als Pustertals Nr. 20 mit einem Gewaltschuss von der blauen Linie seinen persönlichen Hattrick feierte und das Spiel noch einmal enorm spannend machte. Als dann auch noch eine Strafe auf Rittner Seite dazu kam, wurden die Nerven der Zuschauer auf eine harte Probe gestellt. Die Schlusssirene war heute jedenfalls Musik in Rittner Ohren, die eine frühe Führung noch einmal drehen und knapp gewinnen konnten. Am Montag wird es ein nicht minder heißer Tanz in Bruneck werden…
Das andere Halbfinalhinspiel gewann Neumarkt mit 5:2 gegen Sterzing.
2. Spiel: FI – NA – LE !!!
So, Freunde des gepflegten Eishockeys: Einmal gaaaanz tief durchatmen, weil das Spiel in Bruneck war wieder mal nix für schwache Nerven. Aber rekapitulieren wir einmal die letzten Tage:
Freitag, 16.03.18 (16 Uhr) U19 Viertelfinale gegen Valpellice (10:1-Sieg)
Samstag, 17.03.18 (13 Uhr) U17 Halbfinale gegen Pustertal (4:3-Sieg)
Sonntag, 18.03.18 (16:30 Uhr) U19 Halbfinale gegen Fassa (4:3-Sieg nach Verlängerung)
Montag, 19.03.18 (16:30 Uhr) U17 Halbfinale gegen Pustertal (3:2-Sieg)
Dienstag, 20.03.18 (19:30 Uhr) U19 Halbfinale gegen Fassa (?)
Da nutzen wir doch gleich mal die Gelegenheit, den Herren der LIHG in Mailand herzlich für diesen gut durchdachten Spielkalender zu danken, da es ja in Italien genügend Eishockeyspieler gibt, die nur in einer Kategorie spielen und nicht der Doppelbelastung einer U17 und U19 ausgesetzt sind. Sollten ebenjene Herren für die Erstellung des Spielkalenders auch noch Geld bezogen haben, sind sie freundlich gebeten, dieses Geld zurück zu geben und in die physiotherapeutische Behandlung der beteiligten Spieler zu investieren, die neben der Schule/Arbeit noch solche Strapazen durchmachen müssen!
Egal wie es jetzt weiter geht, den Jungs muss man ein großes Kompliment machen für das was sie leisten. Da könnten sich die bezahlten AHL-Cracks mal eine Scheibe von abschneiden…
Doch nun zurück zum Spiel: Wie von den Pusterern gewohnt, spielten sie ein sehr körperbetontes Eishockey, das noch zusätzlich auf Playoff-Modus geschaltet war. Soll heißen, dass jeder Check bedingungslos zuende geführt wurde, auch wenn die Scheibe schon längst weg war. Wenn der Schiri vom Hinspiel gepfiffen hätte, hätten die Spieler die Spielerbank mit der Strafbank tauschen müssen um Platz zu haben. Trotzdem gingen die Buam durch Jakob schon nach einer Minute in Führung. Es muss betont werden, dass nicht viel gelang in den ersten 20 Minuten und dass die Abwehrreihen ziemlich grobe Schnitzer ablieferten (während des gesamten Spiels), die ein aufmerksamer Ari immer wieder ausbügeln musste. Beim 1:1 nach einer 2:1-Situation war aber auch er machtlos. Übrigens wie auch auf der anderen Seite, als wiederum Jakob nach Zuckerlepass von Lois die erneute Führung gelang.
Eine von den Pusterern lehrbuchmäßig herunter gespielte 2:1-Situation sorgte dann auch für den Ausgleich und stellte das einzige Tor in einem kämpferischen Mitteldrittel dar. Chancen gab es auf beiden Seiten und das Spiel blieb ungemein spannend.
Mit dem Verstreichen der Zeit wurden die Beine immer schwerer und man sah, dass die Pusterer noch mehr Sprit im Tank hatten. Und dann, ja dann hatten wir wieder mal mehr … als …: Ein Scheibenverlust der Pusterer im eigenen Drittel führte zum Pass von Adam auf Manuel, der diesen 20 Sekunden vor Schluss (!) zur 3:2-Führung ummünzte, die die Buam auf Wolke 7 hob und die Pusterer in die letzte Ebene von Dantes Inferno stürzte. So zu verlieren ist enorm bitter, aber Sport kann nun mal brutal sein und diesmal hatten wir das Glück auf unserer Seite.
Der Gegner heißt erwartungsgemäß Neumarkt, das mit Sterzing im Rückspiel kurzen Prozess machte und nun die Buam am Samstag, 24.03. in der heimischen Würth-Arena erwartet.
Nochmals ein Kompliment an unsere Jungs, die über sich hinaus gewachsen sind, die Pusterer Checks eingesteckt und auf die Zähne gebissen haben, um den Traum von der Titelverteidigung weiter leben zu lassen.
Es gibt Menschen, die stehen gerne im Mittelpunkt: Ein Harry Houdini am Anfang des 20. Jahrhunderts oder ein David Copperfield am Ende des 20. Jahrhunderts ließen Millionen von Menschen mit offenem Mund staunen mit ihren Zauberkünsten. Ebenso der Schiedsrichter, der den Zauberstab mit einem Zauberwischpele getauscht hatte und vom ersten Einwurf an für Staunen in der Arena Ritten sorgte. Unsere Jungs wussten gar nicht wie ihnen geschah: Bei jedem Körperkontakt ertönte sofort der schrille Ton und die Rittner Strafbank füllte sich. Bimm, bumm, bamm, „noch die Notn“ wurden sie in die Kühlbox geschickt und die ersten Minuten verbrachten wir fast konstant in doppelter Unterzahl. Dass es nach nicht einmal 5 Minuten schon 2:0 für die Gäste aus dem Pustertal stand war die logische Folge. Doch unsere Buam bewiesen Kämpferherz und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Einige Spielminuten später fiel der Linienrichter nach einem Zusammenprall aus und Merlins Zauberlehrling pfiff das Spiel alleine weiter.
Schon vor dem Spiel ausgefallen war Ivo, der grippegeschwächt das Bett hütete. Dorthin gehörte eigentlich auch Robert, doch er biss auf die Zähne und war – trotz sichtbarer Schwäche – ein wichtiger Baustein der Mannschaft. So erzielte er auch den Anschlusstreffer im ersten Drittel. Im zweiten übernahmen dann die Rittner Buam das Zepter, lieferten sich zwischendurch eine Rauferei mit den Gegnern und zogen mit 3 weiteren Treffern auf 4:2 davon.
So blieb es dann auch bis 4 Minuten vor Schluss, als Pustertals Nr. 20 mit einem Gewaltschuss von der blauen Linie seinen persönlichen Hattrick feierte und das Spiel noch einmal enorm spannend machte. Als dann auch noch eine Strafe auf Rittner Seite dazu kam, wurden die Nerven der Zuschauer auf eine harte Probe gestellt. Die Schlusssirene war heute jedenfalls Musik in Rittner Ohren, die eine frühe Führung noch einmal drehen und knapp gewinnen konnten. Am Montag wird es ein nicht minder heißer Tanz in Bruneck werden…
Das andere Halbfinalhinspiel gewann Neumarkt mit 5:2 gegen Sterzing.
2. Spiel: FI – NA – LE !!!
So, Freunde des gepflegten Eishockeys: Einmal gaaaanz tief durchatmen, weil das Spiel in Bruneck war wieder mal nix für schwache Nerven. Aber rekapitulieren wir einmal die letzten Tage:
Freitag, 16.03.18 (16 Uhr) U19 Viertelfinale gegen Valpellice (10:1-Sieg)
Samstag, 17.03.18 (13 Uhr) U17 Halbfinale gegen Pustertal (4:3-Sieg)
Sonntag, 18.03.18 (16:30 Uhr) U19 Halbfinale gegen Fassa (4:3-Sieg nach Verlängerung)
Montag, 19.03.18 (16:30 Uhr) U17 Halbfinale gegen Pustertal (3:2-Sieg)
Dienstag, 20.03.18 (19:30 Uhr) U19 Halbfinale gegen Fassa (?)
Da nutzen wir doch gleich mal die Gelegenheit, den Herren der LIHG in Mailand herzlich für diesen gut durchdachten Spielkalender zu danken, da es ja in Italien genügend Eishockeyspieler gibt, die nur in einer Kategorie spielen und nicht der Doppelbelastung einer U17 und U19 ausgesetzt sind. Sollten ebenjene Herren für die Erstellung des Spielkalenders auch noch Geld bezogen haben, sind sie freundlich gebeten, dieses Geld zurück zu geben und in die physiotherapeutische Behandlung der beteiligten Spieler zu investieren, die neben der Schule/Arbeit noch solche Strapazen durchmachen müssen!
Egal wie es jetzt weiter geht, den Jungs muss man ein großes Kompliment machen für das was sie leisten. Da könnten sich die bezahlten AHL-Cracks mal eine Scheibe von abschneiden…
Doch nun zurück zum Spiel: Wie von den Pusterern gewohnt, spielten sie ein sehr körperbetontes Eishockey, das noch zusätzlich auf Playoff-Modus geschaltet war. Soll heißen, dass jeder Check bedingungslos zuende geführt wurde, auch wenn die Scheibe schon längst weg war. Wenn der Schiri vom Hinspiel gepfiffen hätte, hätten die Spieler die Spielerbank mit der Strafbank tauschen müssen um Platz zu haben. Trotzdem gingen die Buam durch Jakob schon nach einer Minute in Führung. Es muss betont werden, dass nicht viel gelang in den ersten 20 Minuten und dass die Abwehrreihen ziemlich grobe Schnitzer ablieferten (während des gesamten Spiels), die ein aufmerksamer Ari immer wieder ausbügeln musste. Beim 1:1 nach einer 2:1-Situation war aber auch er machtlos. Übrigens wie auch auf der anderen Seite, als wiederum Jakob nach Zuckerlepass von Lois die erneute Führung gelang.
Eine von den Pusterern lehrbuchmäßig herunter gespielte 2:1-Situation sorgte dann auch für den Ausgleich und stellte das einzige Tor in einem kämpferischen Mitteldrittel dar. Chancen gab es auf beiden Seiten und das Spiel blieb ungemein spannend.
Mit dem Verstreichen der Zeit wurden die Beine immer schwerer und man sah, dass die Pusterer noch mehr Sprit im Tank hatten. Und dann, ja dann hatten wir wieder mal mehr … als …: Ein Scheibenverlust der Pusterer im eigenen Drittel führte zum Pass von Adam auf Manuel, der diesen 20 Sekunden vor Schluss (!) zur 3:2-Führung ummünzte, die die Buam auf Wolke 7 hob und die Pusterer in die letzte Ebene von Dantes Inferno stürzte. So zu verlieren ist enorm bitter, aber Sport kann nun mal brutal sein und diesmal hatten wir das Glück auf unserer Seite.
Der Gegner heißt erwartungsgemäß Neumarkt, das mit Sterzing im Rückspiel kurzen Prozess machte und nun die Buam am Samstag, 24.03. in der heimischen Würth-Arena erwartet.
Nochmals ein Kompliment an unsere Jungs, die über sich hinaus gewachsen sind, die Pusterer Checks eingesteckt und auf die Zähne gebissen haben, um den Traum von der Titelverteidigung weiter leben zu lassen.
